
Gesund in der Theorie & Praxis - BRONCHITIS
Liebe Leserinnen und Leser, wir, Anna & Hannah, freuen uns, Sie bei unserem heutigen spannenden Thema begrüßen zu dürfen:
Wir alle kennen eine Bronchitis und hatten sie im Laufe unseres Lebens schon mehrmals. Übertragen wird eine Bronchitis über die sogenannte „Tröpfcheninfektion“. Sprich durch niesen, husten oder sogar beim Sprechen gelangen oft unweigerlich kleine Tröpfchen zu unserem Gegenüber. So gelangen die Viren oder Bakterien zu einem anderen Körper und können diesen anstecken. Bronchitis ist nichts anderes als Husten.
Um alles besser zu verstehen beginnen wir mit Anatomie/Physiologie:
Die unteren Atemwege beginnen mit dem Kehlkopf und der Luftröhre. Die Luftröhre teilt sich im unteren Drittel in die Hauptbronchien. Diese teilen sich in weitere Verzweigungen bis sie Bronchiolen sind. Die Bronchien werden von den Lungenbläschen umhüllt. Im menschlichen Körper befinden sich ca. 300-400 Millionen Lungenbläschen. Sie werden auch Alveolen genannt. In den Alveolen findet der Gasaustausch statt. Sprich Sauerstoff wird aufgenommen (eingeatmet) und Kohlendioxid auf abgegeben (ausgeatmet).
Der Grund warum der Husten eigentlich Bronchitis heißt erklären wir euch jetzt.
„ITIS“ bedeutet immer Entzündung. Die Bronchitis ist also eine Entzündung der Bronchien bzw. der Bronchialschleimhaut. Meist wird eine Bronchitis durch Viren ausgelöst. Haben es also die Viren geschafft die Bronchien zu befallen, reagiert das Immunsystem bzw. die Bronchialschleimhaut und produziert Schleim um die Angreifer abzuwehren. Dadurch ist die Atmung beeinträchtigt und versucht mit Hustenstößen das Sekret abzuhusten und somit die Viren loszuwerden. Die Hustenstöße bringen so lange keine Erleichterung, solange das Sekret hochviskos ist. Wir kennen dies als „trockener Husten“. Man nennt ihn auch „unproduktiver Husten“. Erst wenn Abwehrzellen den Schleim verflüssigen, kann dieser durch Hustenstöße entfernt werden. Dann spricht man vom „produktiven Husten“. Oder im Volksmund auch bekannt als „verschleimter Husten“.
Im Allgemeinen dauert der trockene Husten 2-3 Tage bis der verschleimte Husten beginnt.
Von einer akuten Bronchitis spricht man bei einer Länge von 7-10 Tagen. Dauert die Bronchitis mehrere Wochen oder kommt häufig im Jahr vor, spricht man von einer chronischen Bronchitis.
Grundsätzlich ist das abgehustete Sekret klar bis weiß. Ist es allerdings grün-gelb, deutet dies auf eine bakterielle Zweitinfektion hin. In diesem Fall soll ein Arzt aufgesucht werden, der dann weiter über die Behandlung entscheidet. Wichtig zu beachten ist auch, sobald Fieber über 39 Grad auftritt, oder die Bronchitis sich nicht merklich nach 3-4 Tagen bessert sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen. Auch bei Kindern ist es wichtig nicht allzu lange abzuwarten, da vieles bei den ganz Jungen rezeptpflichtig ist.
Aber was tut man jetzt eigentlich gegen eine Bronchitis und was kann ich vorbeugend machen?
Wie bereits erwähnt erkrankt man an einer Bronchitis durch die Tröpfcheninfektion, daher gilt für einen selbst IMMER in die Ellbogenbeuge husten oder niesen, niest/hustet man in die Hand und greift einen Gegenstand an der dann von einer anderen Person benutzt wird, überträgt man Viren und/ oder Bakterien
Auch das Händewaschen und Händedesinfizieren ist sehr wichtig
Viel Flüssigkeit Trinken, am besten Hustenteemischungen. Wir empfehlen Thymian, Primel, Süßholzwurzel, Eibisch usw.
Brustwickel oder Brusteinreibungen mit Eucalyptus
Dampfinhalationen (gebt Thymian und oder Salz in einen Topf, lasst dies aufkochen, anschließend mit einem Tuch über dem Kopf den Dampf inhalieren, ACHTUNG der Dampf darf nicht zu heiß sein!!)
Hustenlösende Arzneimittel
Pflanzlich: Tropfen/Säfte/Kapseln mit Thymian, Primel aber auch Fenchel, Anis und Kümmel wirken Schleimlösend sind aber in 1. Linie bei Magen-Darm-Problemen im Einsatz
Chemisch: Brausetabletten/Säfte mit Ambroxol bzw. Ambroxolhydrochlorid, Acetylcystein
Ansonsten sollte man den Körper schonen und nichts übertreiben, unser Abwehrsystem hat gerade genug zu tun
Auch kälte sollte vermieden werden, ist man gut warm angezogen schadet ein kleiner Spaziergang nicht im Gegenteil, es belüftet die Atemwege und versorgt unserer Bronchien mit frischer Luft, doch da sollte jeder für sich entscheiden ob dies dem Körper guttut oder nur noch schlimmer macht
Nicht vergessen darf man Nahrungsergänzungsmittel die das Immunsystem steigern z.B. Zink und Vitamin C doch dafür wird es eine extra Folge geben